Saisonausklang in Lemmer

Kaum ist Captain Tom vom Herrentörn in Kroatien zurück, geht es schon wieder weiter nach Holland. 4 letzte Tage auf unserer LeLa, bevor sie ihren wohlverdienten Winterschlaf in der Halle in Dormagen verbringen darf. Die Nächte sind nun bereits etwas kühler, doch tagsüber werden wir mit herrlichstem Spätsommer verwöhnt...

Während der ersten Nacht in Balk, lief der kleine Heizlüfter auf Hochtouren.

Am folgenden Morgen will Helen gar nicht wieder an Bord, so sehr geniesst sie ihre Freiheit, dorthin zu laufen, wo sie will. OK, wir verabschieden uns noch von "Jan van Balk" - so haben wir die Bronzefigur an der Hafeneinfahrt genannt- und dann geht's aber los nach Lemmer. Der kurze Trip über das windstille Slotermeer und ein paar Meilen über Kanäle ist genau richtig für eine Nacht, wie wir finden. So haben wir wegen der relativ kurzen Fahrzeit nahezu 2 volle Tage in Lemmer. Helen ist von der Flitzerei so platt, dass sie sich plötzlich in der Plicht auf den Boden legt und schlafen will... DAS haben wir noch nie erlebt...

In Lemmer angekommen, ergattern wir ein echt nettes Liegeplätzchen gegenüber der Kirche, das Madämchen will jedoch laufen, also los.... Sie rennt wie ein Dilldöpchen, doch als wir den ersten Laden mit Dekoartikeln erreichen, holt sie abermals die Müdigkeit ein und sie schnappt sich ein Kissen. Der ganze Laden lacht...

Der nächste Tag beginnt sehr sonnig und auf ein gemütliches Frühstück in der Plicht, folgt eine weitere Shoppingtour. Es gilt, diverse Mitbringsel, Geburtstagsgeschenke und Dekoartikel zu ergattern. Während Mami alles an Bord verstaut, ziehen Vater und Tochter noch mal durchs Dorf und ershoppen eine neue Deutschlandflagge samt chicem Flaggenstock. Zurück an Bord ist jemand furchtbar müde. Wen wundert's....

Bei traumhaftem Wetter verlassen wir am frühen Nachmittag Lemmer in Richtung Balk. Es weht ein leichter Wind, der zusammen mit unserem Vorsegel, dem Aussenborder unter die Arme greift und uns fast bis zum Slotermeer schiebt.

Der Rest des Tages wird für finale Checks und das wirklich finale Leerräumen des Bootes genutzt.

Nun ist die Saison wirklich vorbei, die letzten Taschen werden per Hafenkarre zum Auto geschuttelt und auch unsere Maus merkt, dass für dieses Jahr Schluss ist. Ihr steht ihr Missmut ins Gesicht geschrieben.

Bevor es heimwärts geht, geniessen wir noch einen wunderschönen Frühherbstabend und erinnern uns an so viele tolle Momente während der ersten Saison an Bord unserer LeLa!

Tot ziens Friesland. Wir freuen uns wenn unsere LeLa wieder aus ihrem Winterschlaf erwacht ...