Endlich ins Wasser...

Am 20. Mai geht es also endlich zur Sache. LeLa ist soweit fertig, alle Einbauten funktionieren, sämtliches Zubehör aus dem Keller ist wieder an Bord und der Hallenplatz ist aufgeräumt.

Meine alten Segelkameraden Claus und Horst haben sich spontan angeboten, mir bei der Kranaktion zu helfen. Das Angebot nehme ich gerne an! Beim Zuwasserlassen an sich, hilft zwar auch der Hafenmeister, aber das Bierchen danach, schmeckt besonders gut mit wohl bekannten Gesellen...

 

Eine klitzekleine Hürde gilt es noch zu nehmen... Ist das Gespann nicht zu schwer für unser Auto???

DAS ist die Frage des Tages, denn Toms Volvo darf gebremst 2000 kg = 2,00 t ziehen.

Laut Datenblatt wiegt das Schiff 1400 kg, der Trailer laut Zulassung 400 kg, bleibt für Teakdeck, Batterie (...allein diese wiegt 38 kg), und sämtliche Einbauten magere 200 kg übrig.

Da man den ganzen Winter über nicht alle Schrauben, Käbelchen und Teile wiegt, welche man die Leiter hochbugsiert und im Rumpf verbaut, bleibt es bei einer vagen Schätzung, wieviel man tatsächlich ins Boot "investiert" hat.

 

Also los, dran mit dem Ding, probieren geht über studieren, das INEOS Werk mit LKW-Waage liegt in direkter Nachbarschaft. 

 

Man beachte das Ergebnis:

 

Ich würde mal sagen: Schwein gehabt!!! Nur 40 kg zuviel... 

Das liegt noch im Toleranzbereich bei einer Kontrolle und ausserdem kann man angeblich die tatsächliche Stützlast vom Trailergewicht abziehen, da diese dem Zugfahrzeug zugerechnet wird.

 

Sehr gut und große Erleichterung beim Eigner... ;-)

 

Am folgenden Morgen geht es dann mit Claus los, Horst kommt per Mopped nach Naarden.

 

Nachdem der Windmesser montiert, der Motor angehangen und der letzte Fleck Antifouling gepinselt ist, folgt der heiss ersehnte Moment. LeLa erhebt sich aus dem sicheren Schoß des rollendes Nests und wird dem für sie bestimmten Element übergeben:

 

Nun geht, dank des routinierten Hafenmeisters, alles blitzschnell. Der Mast steht, bevor die Kamera gezückt ist und schon schwimmt unsere LeLa unter Geknatter des so plötzlich aus dem Winterschlaf geweckten Aussenborders los in Richtung Liegeplatz.

Dort angekommen herrscht zunächst Chaos an Bord: 3 Jungs, samt Gepäck und Primärverpflegung in nicht kleinkreuzertauglichen Gebinden...

 

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Horst und Claus, dauert es nicht lange bis Segel angeschlagen und Backkisten beladen, sowie die Sprayhood montiert und die Kölschkiste gekühlt ist.

Nun geht es zum gemütlichen Teil mit der Deflorierung des nagelneuen Bordgrills über:

 

Und es folgt, wie gewohnt, ein geselliger Abend mit gut gefüllten Mägen und geleertem, roten Kasten.

 

Vielen Dank liebe Freunde für eure Hilfe!

 

LeLa wartet nun gut behütet ein paar Tage auf die Ankunft der Crew...

Wie es dann weitergeht, erfahrt ihr hier...