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18/09 - September in Friesland

Balk - Terherne - Joure - Lemmer - Heeg - Balk, 08. September - 16. September 2018

Nach einem herrlichen Sommer mit Fahrradtouren, Zelten im Garten und vielen Jobs sind wir 6 Wochen später endlich wieder da. Wir wollen unsere Lieblingsplätze in Friesland nochmal besuchen und Segelluft in uns aufsaugen, bevor der lange Winter seine Finger nach uns ausstreckt. 


Balk

Samstag, 08. September

 

Unseren ersten Tag an Bord nutzen wir zum verstauen, einkaufen und die Balker Spielplätze erkunden. Da diese leider etwas begrenzt sind wird, Jan von Balk, die Parkplatzschranke und der Transportwagen kurzerhand zum Adventure Park umfunktioniert. 

 


Balk - Terherne

Sonntag, 09. September 

 

Sonntags legen wir gegen Mittag ab und segeln durch das Slotermeer, vorbei an Woutsend Richtung Heeg. Bei Heeg „biegen wir rechts ab“ und segeln mit vielen anderen Wochenendseglern den Kanal Jeltesleat und dann den Pr.-Margrietkanaal hoch. Das Wetter ist wunderschön, zwar etwas kühler, aber die Sonne scheint und der Wind schiebt uns zügig voran. Als uns ein Berufsschiff überholt surfen wir mit 6 Knoten auf seiner Heckwelle. Nach zwei entspannten Stündchen und einigen Brücken erreichen wir das Sneeker Meer. Hier sind wir vor zwei Jahren bereits mit  Rauschefahrt drüber geheizt und auch diesmal pustet der Wind ordentlich und auf Amwindkurs geht es Richtung Terherne. Zum Glück ist der Bereich vor der geöffneten Schleuse durch Bäume geschützt, so dass wir dort die Segel bergen können. Ansonsten wäre es mit unserer Rollfock wieder spannend geworden. Um kurz vor drei laufen wir in Terherne ein und finden unseren altbewährten Platz an den Schweden Häuschen. (mehr zu unserem Besuch während der Elternzeit in 2016 hier und hier...)

 

Unseren chilligen Nachmittag läuten wir mit „rumgammeln“ auf dem Spielplatz ein und werden fleißig von Helen angeschauckelt. Zu viel Entspannung wollen wir uns aber nicht zumuten und spazieren noch ein wenig durch den süßen und verschlafenen Ort. Zur Stärkung gibt es ein 100% organic fruit Eis (das teuerste „Wassereis“ unseres Lebens). 

 

Den Abend lassen wir mit Enten füttern und einem Sundowner ausklingen.

 


Terherne - Joure

Montag, 10. September bis Mittwoch 12. September 

 

Bereits am nächsten Tag geht es gegen 13 Uhr weiter. Wir würden gerne noch länger bleiben, aber die Wetterprognose ist nicht die allerbeste, es soll kalt und regnerisch werden. Dafür ist Terherne leider etwas zu klein und das Angebot recht begrenzt. Die nächst größere Stadt ist Joure, die Kaffeehochburg und da es dort neben Geschäften und Restaurants auch ein Schwimmbad gibt, fällen wir unsere Entscheidung recht schnell. (mehr zu unserem Besuch in Joure in 2016 hier...)

 

Insgesamt bleiben wir drei Nächte in Joure und verbringen die Tage mit kuscheln, spielen und sehr viel basteln. Klingt nicht spektakulär, ist aber sehr entspannend. 

 

Zwischendurch bummeln wir durch das schöne Städtchen, lassen unsere Drohne im Hafen fliegen, der leider bereits sehr leer ist, grillen, was bekanntlich bei jedem Wetter geht und besuchen natürlich das ortsansässige Spaßbad. Damit bekommt man jeden verregneten Tag rum und alle kommen auf ihre Kosten. 

 


Joure - Lemmer (mit Inselstopp)

Donnerstag, 13. September

 

Bevor wir noch den Lagerkoller bekommen verbessert sich das Wetter am Donnerstag zum Glück deutlich, so dass wir kurz vor Mittag ablegen und Kurs Lemmer nehmen. Auf halber Strecke erreichen wir das Tjeukemeer, den einzigen großen See den wir während unserer Elternzeit ausgelassen haben und sind sofort begeistert. Da es noch früh ist und die Sonne so schön scheint, entschließen wir uns eine der Inseln anzulaufen. Unsere Wahl fällt auf die Größere, Marchjepolle genannt. Dort verbringen wir den restlichen Nachmittag, lassen Drachen steigen und halten nochmal die Füße ins Wasser, am liebsten würden wir komplett reinspringen, so schön ist der riesen Sandstrand. Tom fliegt derweil zwei Drohnenakkus leer und ist völlig aus dem Häuschen. Wir beide „halten die Füße still“ und keiner will den ersten Schritt machen und die unliebsame Ankündigung machen: „Jetzt müssen wir uns aber mal aufmachen!“ 

 

Aber es nützt nichts, auf der Insel übernachten geht nicht auch wenn wir nichts lieber machen würden. Die Nächte sind bereits zu kalt und wir haben keine Standheizung. Schweren Herzens legen wir ab und fahren mit Volldampf inklusive gesetzten Segeln, damit wir schneller sind, Lemmer entgegen. Mit der letzten Brückenöffnung erreichen wir um 19 Uhr den Stadthaven von Lemmer und sind uns jetzt schon sicher das Tjeukemeer nicht zum letzten Mal besucht zu haben. (mehr zu Lemmer in 2016 hier und hier sowie in 2018 hier...)

 


Lemmer - Heeg

Freitag, 14. September

 

Unseren Vormittag verbringen wir im Shoppingrausch in Lemmer: Tom kauft eine Jacke und Hemd, Sabine eine supercoole rote Regenjacke (die ich den halben Winter nicht mehr ausziehe) und Helen bekommt passend zu ihrem neuen gelben Regenmäntelchen gelbe Gummistiefel. In der Kombi ist sie zum auffressen. 

Danach stärken wir uns mit Pommes, Kipcorn und Bami für die Weiterfahrt, die entsprechend spät erst um 14:30 Uhr startet. Aber spätes ankommen sind wir seit gestern gewöhnt und wir genießen die Überfahrt dick eingepackt auf dem Vorschiff. Um 18 Uhr machen wir in Heeg fest und stürmen sofort den Spielplatz. Den Tag lassen wir unter unserer kuscheligen Regenpersenning und mit Grillen ausklingen. (mehr zu Heeg in 2016 hier und hier...) 

 


Balk

Samstag, 15. September

 

Unseren letzten Segeltag in der Saison 2018 lassen wir entspannt angehen und entspannt ausklingen. Morgens spazieren wir noch ein wenig durch Heeg bevor wir um 14 Uhr ablegen und Kurs Balk nehmen. Anstatt dort sofort in unsere Box zu fahren, legen wir gegenüber des Hafens am Restaurant an und gehen dort Essen. Warum haben wir das nicht schon vorher gemacht? Das ganze ist viel entspannter, wir müssen nicht weit laufen und wenn man was vergessen hat, ist das zu Hause sofort zu erreichen. 

 

Helen und Tom bauen ein riesen Haus aus großen Legosteinen und im Kindermenü ist so ein fantastischer Nachtisch enthalten, dass wir alle drei uns darum kloppen. Mit dem letzten Büchsenlicht fahren wir danach rüber auf unseren Liegeplatz. 

 


Am darauffolgenden Tag bleibt uns nur noch eins zu tun: packen, packen, packen. Nächstes Wochenende gehen wir aus dem Wasser, so dass wir bereits so viel wie möglich mit nach Hause nehmen, um das Gesamtgewicht des Gespanns niedrig zu halten. Wir freuen uns auf unseren aller allerersten LeLa-Besuch auf vier Beinen und den Saisonausklang zu Zweit...

 

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